Frühlingserwachen

aus CHI 03/23

Langsam dringt das Grün der Natur wieder deutlicher zu Tage, die Sonne baut ihre Frühlingskraft auf und auch wir Menschen dürfen innerhalb dieses natürlichen Kreislaufs ins Außen zurückkehren.

Die Übergangszeit bis zum Sommer mag da und dort herausfordernd sein, da sie manchmal zu kurz erscheint, dennoch ist der Frühling auch mental eine Zeit des Aufblühens, in der es sich lohnt, den Schutz für die
Kälte abzulegen und im wahrsten Sinne des Wortes aufzutauen. Unsere inneren „Samen“ dürfen gelegt und die eigenen „Felder“ bestellt werden, um für die wärmere Jahreszeit vorbereitet zu sein.

Vom Rückzug zum Erwachen

Die Wintermonate hinterlassen, so wie jede Jahreszeit, ihre Spuren bei uns Menschen – körperlich, seelisch/emotional und geistig. Ich habe in der letzten Ausgabe nicht zufällig von der Chance der Einkehr und der
inneren Ruhe gesprochen. Das alte Jahr durfte so friedvoll als möglich abgeschlossen werden.

Nun wird es Zeit, diese Haltung wieder zu verlassen und aus dem Winterschlaf aufzuwachen. Verantwortlich dafür ist vor allem unser Hormonsystem, das natürlich ganz sensibel auf die Erstarkung der Sonne reagiert. Es beginnt langsam wieder die Gartenzeit, wodurch die Reste des Winters beseitigt werden und Bäume, Blumen und Sträucher wieder zum Leben erwachen. Dieser natürliche Vorgang ist doch alljährlich wie ein Wunder, oder?

Dies dürfen wir Menschen uns ebenfalls zum Vorbild nehmen und etwaige Frühjahrsmüdigkeit als selbstverständliche Reaktionen des Körpers und des Geistes ansehen. Der eine oder andere braucht vielleicht etwas mehr Zeit, um aus der „kuscheligen Komfortzone“ des Winters wieder hervorzukommen. Mit dem Frühlingsbeginn und dem damit verbundenen keltischen Jahreskreisfest „Ostara“ (Ursprung für das Wort „Ostern“) beginnt auch die Zeit der Fruchtbarkeit zu wirken, sei es im Tierreich oder in der Pflanzenwelt. Auch wir sollten diese fruchtbare Energie nutzen, um geistige Frische zu entwickeln und den Herausforderungen des Jahres mit festem Stand begegnen zu können.

Entsäuern und Entgiften auf allen Ebenen

Der Übergang zum Frühling steht auch für ein Ausbrechen aus alten Gewohnheiten, die sich so in den letzten Monaten eingeschlichen haben. Nun heißt es wieder aktiv werden und loslassen. Dies kann durchaus mühselig und anstrengend erscheinen, doch das Erblühen der Natur zieht uns nach und nach wieder hinaus und macht Lust auf mehr. Frische Kräuter wie der Bärlauch laden uns zu gesünderer Lebensweise ein und unterstützen die häufig etwas zuckerhaltige Winterzeit wieder auszugleichen.

Nicht zuletzt deshalb, sondern auch auf Grund der verminderten Bewegung in der kalten Jahreszeit, ist es ganz wichtig, den Frühling zur Entsäuerung und Entgiftung auf allen Ebenen zu nutzen. Genauso wie es den sogenannten Frühjahrsputz in den Häusern gibt, sollten wir diesen auch Körper, Geist und Seele schenken …

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