Hilfe – rette mich!

von Bettina Kreps

Wie oft im Leben wollen wir genau das: Wir sehnen uns danach, dass sich das Außen so verändert, dass wir wieder glücklich werden.

Wenn ich einen anderen Job habe, wenn ich nicht mehr Single wäre, wenn ich einen anderen Partner an meiner Seite hätte, wenn ich mehr Geld hätte, wenn ich in meinem Traumhaus leben würde, wenn ich gesund wäre! Ja, was wäre, wenn…?

Warum nicht jetzt schon das leben, das du dir im Außen wünschst? Warum nicht jetzt schon in dieses Gefühl eintauchen, das ich mir erhoffe, wenn das Außen endlich stimmt? Warum nicht jetzt schon das kleine Glück auskosten, anstatt nur dem großen Glück hinterherlaufen?

Hast du vielleicht schon erlebt, dass du eines dieser Ziele erreicht hast und nach einem kurzen Hype wieder in das alte Gefühl gerutscht bist?

Du merkst auf einmal, dass das „wenn“ dir auch nicht weiterhilft. Es bringt dir auch nicht diese dauerhafte Erfüllung, dieses dauerhafte Glück. Doch warum ist das so? Warum bringt uns die Veränderung im Außen nicht die gewünschte Veränderung im Inneren?

Wenn du dein Leuchten im Inneren nicht strahlen lässt, wird dich auch das Außen nicht zum Strahlen bringen.

Wenn wir beginnen, uns vom Außen nicht mehr abhängig zu machen, aus unserer Opferrolle aussteigen und uns unserer Schöpferkraft endlich bewusstwerden, können wir beginnen, unser Inneres zum Strahlen zu bringen. Denn unsere Schöpferkraft ist immer aktiv. Du kannst nicht nicht-schöpfen, doch dabei kommt es darauf an, was du erschaffst. Und je mehr du bewusst in die Schöpfung gehst, umso mehr kannst du Positives in dein Leben ziehen und dieses innere Glück nähren.

Doch oft rutschen wir in manchen Situationen in unser verletztes inneres Kind. Kennst du diese Momente in deinem Leben, in denen du das Gefühl hast, dass du dich in diesen Momenten nicht als die erwachsene Frau, der erwachsene Mann fühlst, sondern wie das dreijährige Kind, dem man sagt, dass es nicht mehr geliebt wird, wenn es nicht tut, was verlangt wird? Frei nach dem Motto: Wenn du nicht aufisst, wird es morgen regnen oder wenn du nicht brav bist, bekommst du später kein Eis.

Als Erwachsener weißt du auf der bewussten Ebene, dass du für das Wetter nicht verantwortlich bist. Du weißt, dass du dir selbst erlauben darfst, ein Eis zu essen und doch reagierst du in Situationen, die dich an eine Kindheitserfahrung erinnern, wie das dreijährige Kind, und erwartest noch immer, dass dich das Außen umarmt und rettet.

Finde deine eigene Kraft

Was wäre, wenn du in dir die Kraft hättest, dich selbst zu umarmen? Wenn du dieses kleine Wesen in dir zum Strahlen bringst. Steig mit ihm auf deine Bühne, sei laut und wild, wenn du es möchtest und sei leise und sanft, wenn du das bist. Die Schule ist vorbei, in der du in die Schublade passen musstest, in der schon die halbe Klasse war. Denn die Schule des Lebens, in der du alles zeigen darfst, was du bist, beginnt jetzt.

Denn es hat seinen Sinn, warum du mit deiner Superpower hierher gekommen bist. Es hatte seinen Grund, warum du als kleines Mädchen mit deinem Bobbycar durchs Haus geflitzt bist und gerufen hast: „Wenn ich einmal groß bin…!“ Nun bist du groß und das Außen sagt dir: „Das tut man als Frau nicht, so verhält sich ein richtiger Mann nicht!” Aber: Benötigst du wirklich die Erlaubnis von außen? Erfüllt dich das Leben wirklich, wenn du nicht in dir die Erfüllung spürst? Lebst du wirklich deinen Traum? Brennst du dafür und tust alles, um ihn Wirklichkeit werden zu lassen! Oder träumst du immer noch nur heimlich davon, weil man das ja nicht tut?

Würden wir heute im Licht der Glühbirne arbeiten können, wenn es da nicht jemanden gab, der seine Vision einfach nicht aufgegeben hat? Möchtest du glücklich und erfüllt von dieser Welt gehen oder mit dem Gefühl, dass du immer „brav“ warst und immer getan hast, was man von dir erwartet hat, obwohl es dich nicht erfüllt hat.

Natürlich wird es immer jemanden geben, der dir davon abrät oder dich belächelt, wenn du deinen Traum lebst. Doch es wird auch die geben, die dir dankbar sind für deinen Mut, der auch anderen hilft, mutig zu sein. Genau aus diesem Grund: Lebe, egal wie groß dein Traum ist, umarme dein kleines Ich und sag ihm, dass es großartig ist, dass es laut sein darf, dass es sich zeigen darf. Hol es auf die Bühne deines Lebens und sag ihm: „Ich bin da, damit du glücklich bist. Gemeinsam finden wir einen Weg zu diesem Glück.“

Und wenn du es nicht schaffst, diesen Weg alleine zu gehen, such dir jemanden wie mich, der dich ermutigt, unterstützt und begleitet, deinen Weg zu finden. Und denke immer daran: Eine Raupe wird dich immer vor dem Fliegen warnen. Nur der Schmetterling weiß, wie es sich anfühlt zu fliegen und frei zu sein. Du bist nicht alleine! Ruf in die Welt hinaus, wer du bist, und du wirst Menschen um dich finden, die mutig sind und sich auch in ihrer Einzigartigkeit zeigen. Warte nicht darauf, dass dich jemand rettet, sondern sei du deine Rettung. Rette dich selbst!

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