Schamanische Seelenreisen für Haustiere

von Christiane Krieg

Unsere Kraft liegt in uns, in unserem Geist, in der Seele, in dem, was wir glauben, in den Gedanken und in unserer Verbindung zum Höheren Selbst oder auch in unserem Unterbewusstsein. Hier begegnen wir unserer Seele und hier können wir aufarbeiten, was nicht (mehr) in Balance ist.

Prägungen, Erfahrungen und Glaubenssätze können förderlich sein; sie können uns auch negativ beeinflussen, halten uns in Ängsten gefangen oder hindern uns, unser Potenzial zu entfalten. Je nachdem, welche Glaubenssätze oder -muster in uns wirken. Alle Erlebnisse schwingen im Energiefeld mit. Aus diesem oder auch aus anderen Leben. Schamanen beziehungsweise Heiler indigener Kulturen betrachten alles in ihrer Ganzheit und beziehen Körper, Geist und Seele mit ein. Sie gehen davon aus, dass alles beseelt ist und mit allem kommuniziert werden kann. Hier sollen heutige Geistheilungsmethoden wie Hypnose, aber auch die Kommunikation mit Tieren, die seit Jahren einen großen Boom im Bereich Tier-Mensch-Beziehung erfährt, ihren Ursprung haben. Tiere besitzen für sie ebenfalls eine Seele.

Die schamanische Reise

Seit mindestens 40.000 Jahren vermitteln indigene Heiler zwischen den Welten der Menschen und der Geister. Eine schamanische Reise ist mit das wichtigste Werkzeug für schamanisch Praktizierende. Je nach Kultur gibt es unterschiedliche Praktiken, Bräuche, Ausrichtungen, Ritual-Kleidung und mehr.

Michael Harner hat kulturübergreifend den sogenannten Core- also Kern-Schamanismus herausgefiltert. Dieser arbeitet hauptsächlich über die schamanischen Reisen, um in der schamanischen Anderswelt oder auch „Geisterwelt“ Kraft und Wissen zum Wohle aller einzuholen; ohne allzu viele Rituale einzubauen. Für mich ist es wertvoll, altes Wissen in eine neue Zeit, in aktuelle Energien hinüberzuholen und mit eigenen mitgebrachten Potenzialen und gesammeltem Wissen einzusetzen. So dass jeder hier seinen stimmigen und intuitiven Weg finden darf.

Zu monotonen Klängen einer Trommel oder eines anderen Instrumentes, aber auch über Gesang und Tanz begeben sich schamanisch Reisende in eine Art Trancezustand. Vermutlich ist eine schamanische Reise eine der ältesten Formen der Meditation. In diesen Reisen besuchen sie Kraftorte, Helfer, innere Heiler sowie Krafttiere. Dies sind Geistwesen in Tierform, die mit ihrer ureigenen Essenz unterstützen. Sie suchen Rat und betreten Seelenräume, in denen abgelegte Erlebnisse achtsam angeschaut und „geheilt“ werden können. Die Reisen werden über die hellsichtigen Fähigkeiten erlebt.

 

Der eigene Lernpfad eines schamanischen Heilers und Wissenden hört nicht auf. Über den stetigen Kontakt zum eigenen geistigen Team, über Erfahrungen in den Reisen und über irdische Lehrer wird einerseits der eigene Heil- und Entwicklungsweg beschritten. Andererseits wird über die geistige Ebene Kraft und Wissen erfahren, um bestmöglich energetisch für Mensch, die Natur und Tier tätig sein zu können.

Hier befindet sich der Reisende abseits von Alltagsdramen und eigenen Befindlichkeiten. Der Verstand und das Ego werden für den Augenblick zur Ruhe gebracht, um ins Über- oder Unterbewusstsein zu gelangen und ohne Bewertung das annehmen zu können, was sich zeigt. Bilder der Seele öffnen sich.

Neben der Einholung von Antworten auf vorgebrachte Anliegen und dem Verbinden mit Tiergeistkräften geht es vor allem um das Bewegen, Zuführen, Durchtrennen bzw. Entnehmen von Energien. Chakren, die Energiezentren, die bei unseren Tieren ganz ähnlich liegen, werden ausgeglichen, Verbindungen zu Energieräubern durchtrennt oder (Lebens-)Energien ins Fließen gebracht, die durch traumatische Erlebnisse abgespalten bzw. eingefroren waren. Eine Stärkung des Energiefeldes kann so stattfinden.

Alles, was in der schamanischen „Anderswelt“, der sogenannten Nicht-Alltäglichen-Wirklichkeit mit Hilfe von geistigen Helfern wie Krafttieren oder inneren Heilern, inneren Anteilen erarbeitet wird, soll Auswirkungen in unserer Alltäglichen-Wirklichkeit und auf das Energie- und Resonanzfeld haben.

In der Anderswelt gibt es drei Ebenen, die unterschiedliche Schwingungen, Farben und Landschaften beinhalten. Die obere Welt ist der göttlichen Ebene zugeordnet, die mittlere Welt ist die unserer Welt und der Alltäglichen-Wirklichkeit am ähnlichsten. Hier finden wir alles, was wir auch im Alltag erleben und sehen. Nur, dass der Reisende diese mittlere Welt energetisch wahrnimmt und auch Ortsenergien erkennen und mit Pflanzen und anderen Naturwesen kommunizieren kann. Die untere Welt und Ebene ist oft eine sehr ursprüngliche Landschaft, in der wir indigene Heiler, Krafttiere, Ahnen und Seelenkammern vorfinden. Sie steht für das Unterbewusstsein, während die obere Welt das Überbewusstsein, das Höhere Selbst darstellt. In der oberen Ebene befindet sich der Zugang zu aufgestiegenen Meistern, zu höheren Räten oder zur Akasha-Chronik …

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Artikel aus CHI 04/2024

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