Wenn der Druck steigt

von Sonja Winkler

In Zeiten wie diesen kann der Blutdruck schon mal so richtig hochfahren. Doch was tun, wenn er dauerhaft hoch bleibt?

Laut Statistik Austria leidet in Österreich bereits jeder Vierte an Bluthochdruck, in Deutschland spricht eine Studie des Robert Koch-Instituts gar davon, dass jeder dritte Erwachsene einen erhöhten Blutdruck aufweist, in der höchsten untersuchten Altersgruppe von 70- bis 79-Jährigen haben sogar drei von vier Erwachsenen eine Hypertonie. Ich möchte hier nicht auf schulmedizinische Belange eingehen, sondern das Thema ganzheitlich beleuchten, denn in meinem Weltbild liegt die Ursache für alle Symptome immer im eigenen Innen und niemals im Außen. In diesem Punkt wird mir die Schulmedizin vermutlich noch zustimmen, da als begünstigende Faktoren für zu hohen Blutdruck falsche Lebensgewohnheiten, Übergewicht und Bewegungsmangel angegeben werden.

Eines ist sicher: Leidest du an Bluthochdruck, gibt es wohl etwas in deinem Leben, was dich – bereits längerfristig – gewaltig unter Druck setzt. Jeder von uns würde wohl lieber dauerhaft Freude, Liebe, Dankbarkeit, Frieden und Glückseligkeit empfinden. In Zeiten der Säbelzahntiger war dies wohl eher möglich, haben diese ja schließlich nicht täglich vorbeigeschaut.

Heute lauern diese aber bekanntlich hinter jeder Ecke und wir sind quasi auf Dauerflucht- bzw. Dauerkampf-Modus eingestellt. Somit verspüren wir im Alltag allzu oft Angst, Stress und Groll. Alles in allem Gefühle, die nicht wirklich glücklich machen und uns regelmäßig gewaltig aus der Bahn werfen können. Was können wir also tun, wenn die Säbelzahntiger in unserem Leben gefühlsmäßig überhandnehmen?

 

Wer mit der eigenen Vergangenheit hadert und Schwierigkeiten hat, sie in Frieden und Freude endlich loszulassen, fühlt sich oft unter Druck und leidet in Folge an Bluthochdruck. Dabei liegt gerade da die Lösung: Loslassen! Wer sorgenvoll in die Zukunft blickt, grübelt und analysiert, ohne zu einer befriedigenden Lösung zu kommen, steht ebenfalls unter Druck. Auch hier liegt die Lösung im Loslassen! Wer loslässt, wirft Ballast ab und fühlt sich augenblicklich leichter, der Druck kann entweichen. Die Lösung liegt also schon einmal darin, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken.

Die eigene Vergangenheit lässt man am besten los, indem man sie segnet: Ich sage Ja zu meiner Vergangenheit, lasse sie in Dankbarkeit los und segne sie.

Dieser Satz ist ein effektiver und einfacher Weg, augenblicklich wieder in ein positives Gefühl zu wechseln. Sind mit den negativen Erfahrungen der Vergangenheit auch andere Personen involviert, segnen Sie am besten auch diese und lassen sie in Frieden ziehen.

Bluthochdruck aus Sicht der Kabbala

Aus energetischer Sicht heißt Bluthochdruck, dass dich etwas unter Druck setzt, dem du nicht gewachsen bist beziehungsweise das Gefühl hast, dem nicht gewachsen zu sein. Louise Hay meint in ihrem Buch „Heile deinen Körper. Seelisch-geistige Gründe für körperliche Krankheit“, dass die Ursache für zu hohen Blutdruck ein bereits lange bestehendes ungelöstes emotionales Problem ist.

Aus der Sicht der Kabbala steht die Energie der Zahl 9 im Zusammenhang mit zu viel innerem Druck. Die 9 findet sich auf den ersten Blick bei Menschen, die am 9. Tag eines Monats oder im September auf die Welt gekommen sind. Auf den zweiten Blick auch bei Menschen, die an einem 18. bzw. 27. geboren wurden, da 1+8 und 2+7 ja wieder 9 ergibt.

Des Weiteren liegt die Energie einer 9 auch vor, wenn sich diese durch Addieren des Geburtstags mit dem Geburtsmonat ergibt, etwa 1.8., 2.7., 3.6. etc. und beispielsweise auch 24.12., 25.11., 26.10. etc. oder 15.12., 16.11., 17.10. etc., da dies in Summe wieder jeweils eine 9 ergibt. In all diesen Fällen liegt eine 9 bzw. ein Vielfaches davon als Geist- bzw. Seelen- oder
Lebensthemazahl vor. Oft findet sich eine 9 in der Kabbala jedoch auch als Lebenszahl bzw. Lebensziel: Dieses findet man, wenn man alle Zahlen eines Geburtsdatums zusammenzählt.

Wann immer eine 9 im Geburtsdatum vorherrscht, merkt das diese Person durch den Druck, den sie zeitlebens wahrnimmt. Die 9 nennen wir in der kleinen Kabbala den „Workaholic“. Das Leben wird von der Arbeit beherrscht, die Arbeit wird quasi zur Sucht, im Grunde, um sich nicht mit sich selbst genauer auseinandersetzen zu müssen.

Selbst wenn die 9 dann mal am Wochenende (oder gar zeitlebens!) faul auf der Couch liegt, geschieht dies nicht im wirklich entspannten Zustand. Die 9 tut sich schwer mit Relaxen, Entspannen und Genießen. Im Kopf rattert es unaufhörlich, abschalten ist diesen Menschen nicht so leicht möglich. Der innere Druck, der vielleicht den meisten Neunern gar nicht bewusst ist, macht dies eben schier unmöglich. Auch Choleriker als Chefs haben oft ein ungelöstes 9er Thema. Indem sie durch Schreien Dampf ablassen, wird die Situation jedoch – zumindest für die betroffenen Angestellten – nicht besser.

Dieser innere Druck wird – falls er nicht neutralisiert bzw. transformiert wird – in Form von Bluthochdruck bzw. hohem Puls sichtbar.

Eine 9 (oder gar mehrere!) im Geburtsdatum hat es sich in diesem Leben zum Ziel gesetzt, zu lernen, mit dem Thema Druck besser umzugehen, Ruhe und Gelassenheit in sich selbst zu finden und zu lernen, das Leben entspannt zu genießen.

Jede 9 möchte im Grunde die Weisheit leben, wann es besser ist, nur wahrzunehmen und wann es opportun ist, zu agieren ohne sich aufzuregen und gar andere durch das eigene Schreien und Toben zu verletzten und zu brüskieren.

Erhöhter Blutdruck fordert in diesem Sinne dazu auf, mal genauer hinzusehen, wo man selber noch unter Druck steht bzw. sich unter Druck setzen lässt, wo es auf emotionaler Ebene ein ungelöstes Thema gibt, das belastet und das eigene Leben schwer macht, wo die eigene Weisheit noch nicht gelebt wird und was man eigentlich verdrängen möchte …

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