Allergien? Unverträglichkeiten? Intoleranzen?

von Claudia Holl

Werden wir alle (hoch)sensitiver?

 

Immer mehr Menschen klagen darüber, im Frühjahr das Haus nicht oder nur selten verlassen zu können, weil sie auf den Pollenflug von beispielsweise Birke und Hasel oder später dann von den Gräsern, allergisch reagieren. Aber auch Lebensmittel werden teilweise als problematisch empfunden, weil sie Reaktionen der Haut oder der Verdauung nach sich ziehen.

Was ist nur mit uns los?

Wir alle sind ein Teil der Natur – so zumindest sieht es die Philosophie der TCM, der ich persönlich aus ganzem Herzen zustimme! Mikrokosmos Mensch im Makrokosmus Natur – wir spüren das, was in der Natur vor sich geht an und in unseren Körpern. Und je (hoch)sensitiver wir sind oder werden, umso mehr spüren wir das, was nicht mehr in der Göttlichen Ordnung ist. Denn als (hoch)sensitiver Mensch verarbeitest Du Reize wie Gedanken, Gefühle, Stimmungen, Lebensmittel, die lebendige Natur etc. einfach viel umfassender!

Durch Umweltverschmutzung, den Einsatz von Pestiziden und anderen Spritzmitteln in der Lebensmittelproduktion, aber auch das Abholzen des Regenwaldes, der Umgang mit den Ressourcen – all das spürt ein (hoch)sensitiver Mensch viel stärker, auch wenn es ihm vielleicht anfangs nicht bewusst ist! Es berührt, geht „nahe“ – im wahrsten Sinne des Wortes! Denn all diese Energien finden Einzug in den natürlichen Kreislauf der Natur – in die Luft wie auch ins Wasser und eben auch in unsere Nahrung. Das Gesetz von Ursache und Wirkung ist lebendig und wir spüren es.

Lass uns hier einfach einmal die Allergie aus zwei Blickwinkeln betrachten:

Anders als eine Intoleranz, die einen momentanen Stressor darstellt, ist eine Allergie eine Autoimmun-Antwort Deines Körpers, also ein „Angriff“ von Dir auf Dich selbst. Proteine wie etwa Pollen werden vom Immunsystem als gefährlich empfunden und entsprechend sieht auch die Reaktion Deines Immunsystems aus. Wir wissen, dass eine Allergie auch lebensbedrohlich sein kann wie zum Beispiel die Allergie auf Bienengift.

Allergie aus energetischer Sicht:

Als Kinesiologin habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Allergie zumeist mit einer Fixierung zusammenhängt. Diese Fixierung kann einen oder mehrere Menschen oder ein System betreffen, aber auch eine innere Einstellung, ein Gefühl oder eine Situation. Fixierung bedeutet, dass ein Verändern des Umfeldes, des Gedankens, des Gefühls für den Menschen als lebensbedrohlich erscheint – so der Glaube.

Unsere Körper sind so wunderbar, dass sie uns Signale senden, die uns zeigen können – wenn wir darauf hören – dass wir von unserem eigentlichen Seelenweg abgekommen sind. Doch oft werden diese Signale überhört, weggeschoben, aus dem Gefühl heraus, wenn der eingeschlagene Weg verlassen wird, wir dann etwa keine Wertschätzung mehr erhalten, die wir uns so sehnlich wünschen, oder wir verlieren Liebe, Anerkennung etc. Diese Fixierung hält uns in alten Bahnen fest – und unser Immunsystem reagiert.

Eine mögliche Lösung aus der Energetik:

Herausarbeiten, worauf die Fixierung besteht und diese auflösen. In meiner Richtung der Kinesiologie gibt es dazu eine wunderbare Übung:

Nimm eine Taschenlampe mit warmem Licht und leuchte Dir auf Dein drittes Auge. Bitte unbedingt die Augen dabei schließen! Stell Dir vor, wie dieses Licht und seine Wärme durch Dein drittes Auge in Dich einströmt, Dich mit jedem Atemzug weiter und weiter ausfüllt und mit dem Licht und der Wärme alles Erstarrte (= Fixierte) in Dir aufweicht und erhellt, sodass Du es mit Leichtigkeit ausatmen und aus Dir hinausströmen lassen kannst. Lass das Licht und die Wärme im Verlauf der Übung bis zu den Zehen- und Fingerspitzen strömen und spüre, wie Dich dieses Licht als Gesamtes erhellt!

Die Übung öffnet auch das Herzchakra und damit den Weg in die Liebe zu Dir selbst!

Wenn die Sonne scheint nimm einfach statt der Taschenlampe das Sonnenlicht. Halte Dein drittes Auge bei geschlossenen Augen (!)  in die Sonne und verfahre mit der Übung wie vorhin.

 

Allergie aus Sicht der TCM:

Aus Sicht der TCM entsteht eine Allergie durch einen Qi- und Yang-Mangel von Lunge, Milz und Niere, weiters durch Feuchtigkeit/Schleim und dadurch entstehende innere Hitze und auch durch eine Leber-Qi-Stagnation.

Hier gilt es, Deine Lebensenergie Qi und Dein Yang von Milz und Lunge zu kräftigen, indem du …

  • … für Wärme sorgst, beispielsweise durch regelmäßige warme, frisch gekochte Speisen, auch das Frühstück
  • … bittere Lebensmittel und Kräuter in Deinen Speiseplan einbaust, um Feuchtigkeit/Schleim aufzulösen/zu trocknen, gut geeignet sind zum Beispiel Löwenzahn, Schafgarbe, Rosmarin, Rucola, Chicorée etc.
  • … auch für körperliche Bewegung sorgst, denn diese löst – neben den bitteren Lebensmitteln – die Leber-Qi-Stagnation auf.

Durch das Lösen Deiner Fixierung und gleichzeitig auch die Veränderung Deiner Ernährung – sowohl im physischen wie auch im geistigen, emotionalen und spirituellen Sinne – kann die Liebe zur Dir selbst sichtbar werden!

Zusammengefasst kann man sagen, dass es bei einer Allergie sehr stark um die Entfaltung der LIEBE ZU DIR SELBST geht! Lebst Du diese Liebe, kann sich auch die Liebe zum Makrokosmos, also zur Natur und allem, was Dich umgibt, entfalten. Und dann braucht es – aus energetischer Sicht – kein allergisches Reagieren mehr auf das Außen/die Pollen/die Lebensmittel. Denn dann ist alles eins, DU bist mit allem EINS! Und dann kannst Du auch Deine (Hoch)Sensitivität leben, zum eigenen höchsten Wohl wie auch zum höchsten Wohle aller und Mutter Erde!

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du den Weg in die LIEBE ZU DIR SELBST gehst, Du den Mut dazu hast, „ausgetretene (= fixierte)“ Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen, auch wenn Du vielleicht anfangs darauf „stolperst“. Aber – der Weg in die LIEBE ZU DIR SELBST birgt so viele Geschenke, dass es sich allemal lohnt, ihn zu gehen!

 

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