AdobeStockVenus – Mars Konjunktion im Wassermann – Beziehungen der neuen Zeit: Am 22.2. beginnt für cirka zwei Jahre ein neuer Beziehungszyklus im Zeichen Wassermann. Dadurch rücken die Themen Freiheit und Unabhängigkeit mehr in den Vordergrund.
Toxische Abhängigkeiten oder zu starken Anpassungen können wir durch die Energie des Wassermanns leichter ablegen. Das könnte konkret bedeuten, dass du mehr Raum für dich selbst brauchst, jedoch geht es nicht darum, dass du nun innerlich mehr aus der Verbindung zu deinem Partner gehst.
Eine Schattenseite des Wassermanns ist, dass er nur allzu gut auf Distanz gehen kann, denn er hat Schwierigkeiten, echte Nähe zuzulassen. Wir sollten unserem Bedürfnis nach Freiheit in den nächsten Monaten mehr Raum geben, dabei jedoch vermeiden, aus Selbstschutz mehr Distanz als nötig aufzubauen, um inneren und äußeren Konflikten auszuweichen.
Sollten alte Verletzungen ins Bewusstsein kommen, die zu Bindungsängsten geführt haben, müssen wir uns um die Heilung dieser Anteile kümmern, um wieder echte Verbindungen eingehen zu können.
Abhängig vs. unabhängig
Wir assoziieren mit Abhängigkeiten grundsätzlich Negatives und ich möchte dich heute einladen, mit mir das Thema neu zu beleuchten. Gibt es eigentlich auch so etwas wie „gesunde Abhängigkeiten“ oder im Gegenzug eine „toxische Unabhängigkeit“?
Als menschliche Wesen sind wir auf Verbindungen ausgelegt. Wir können bestimmte Erfahrungen nur machen, wenn es ein Gegenüber gibt, und manches wird uns erst bewusst, wenn wir es gespiegelt bekommen.
Deswegen „ brauchen“ wir Verbindungen, einfach weil es unserer Natur entspricht. Diese natürliche Abhängigkeit hat nichts Toxisches. Wenn wir jedoch nicht mehr bereit sind, Vergangenes abzuschließen und uns wieder lieben zu lassen, sind wir aus meiner Sicht in einer toxischen Unabhängigkeit gelandet.
In diesem Zyklus dürfen wir erkennen, dass wir einerseits nicht nur Echo des Partners sind. Auf der anderen Seite geht es darum, uns wieder mehr einzulassen und den Widerstand vor der natürlichen Abhängigkeit des Menschseins fallenzulassen. Erst dann sind wir wirklich frei, uns selbst in Beziehungen so zu erfahren, wie wir wirklich sind.
Wir haben jetzt alle die Gelegenheit zu lernen, was es bedeutet, dass Liebe frei ist, aber deswegen nicht unverbindlich erlebt werden muss. Wir erhalten sie als Geschenk, sie kann jedoch nicht erzwungen oder auf bestimmte Art und Weise eingefordert werden. Diesen inneren Käfig zu verlassen braucht Mut, denn wir alle haben erfahren, dass Liebe nicht nur heilen, sondern auch verletzen kann.
Wie kannst du sicher sein, das sich Vergangenes nicht wiederholt ?
Dein Herz braucht in Wahrheit diese Sicherheit nicht. Es will Liebe geben und empfangen, es sehnt sich nach Abenteuer, es ist das pulsierende Leben selbst. Dein Kopf ist es, der Sicherheiten sucht. Es beginnt mit deiner Entscheidung und deiner Bereitschaft ein neues Kapitel aufschlagen zu wollen. Indem du dich wieder öffnest, alten Schmerz loslässt und neu beginnst.
